Die etwa 9 km lange Strecke zwischen Oandu und Võsu verläuft durch eine schöne, waldbedeckte Binnendünenlandschaft. An manchen Kiefernstämmen sind eigenartige Muster zu sehen, die auf eine ehemalige Harzgewinnung hindeuten. Harz wurde in den baltischen Wäldern bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts gewonnen. Viele Baumstämme sind dicht mit Flechten bewachsen, die ein Indikator für reine Luft sind. Im Herbst finden sich Pilze sowie Heidel- und Preiselbeeren am Wegesrand. Gefolgt von einem Abstecher nach Võsu, einem beliebten kleinen Ferienort, führt der Wanderweg entlang einer Ostseebucht durch Küstenwälder bis nach Käsmu. Hier lohnt es sich, den ganzen idyllischen Ort von Süd nach Nord zu durchwandern und die an der Spitze der gleichnamigen Halbinsel liegenden riesigen Findlingssteine zu bestaunen.

Praktische Informationen

Länge: 18 km

Dauer: 6–8 h

Start: Besucherzentrum Oandu

Ende: Käsmu

Route: Oandu – Võsu – Käsmu

Wegbelag: Die Hälfte der Etappe – Waldpfade und -wege, die übrige Strecke – Asphaltbelag

Schwierigkeitsgrad: Leicht

Achtung! Vorsicht beim Wandern entlang der Autostraßen!

Alternative Route: Die Käsmu-Halbinsel ist von einem dichten Wanderpfadnetz bedeckt, weshalb man hier einen weiteren Tag verbringen und die Gegend kennenlernen kann. Am Besucherzentrum Oandu startet der insgesamt 375 km lange Wanderpfad des RMK von Oandu über Aegviidu nach Ikla, der an der estnisch-lettischen Grenze endet.

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